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(ohne datum)
Im Moment in Vielfalt gefangen
von alexander stephan schmidt

Schon lässt sich kein Anschluss mehr finden.
habe die Orientierung verloren.
höre Schritte hinten an meinem Ohr.
höre Stimmen über mich sprechen,
mich in meiner Einsamkeit unaussprechlich machen.
Ich verwechsle die Bilder der Menschen,
als wären sie eine scheinbare Anwesenheit.
Schallwellen formen sich in den Wind.
Das Filmtheater ist eröffnet.
Da telefoniert jemand.
Sie tauchen in ihre Realität zurück,
verwechseln sich abwesend in der Zeit.
Das Leiden trifft unbemerkt, von hinten ins Herz.
Die Zielscheibe explodiert alles.
Nimm Baldrian! Aber da wehrt er gleich ab.
Das hätte er schon einmal im Fernsehen gesehen.
Auf der anderen Seite der Säule strahlt es.
Sie mit ihrem jungen Kätzlein. Er bei seinem Krad.
Kätzchen an der Leine kleine feine flauschig Weile.
Der Abschied ist ein Widerspruch. Eine Kontradiktion.
Ausschnitte aus einer aus dem Augenblick heraus
gelebten Situation.
Die Traurigkeit ist der Sohn der Geleibten,
die sich in mich stellt.
Was ist der religiöse Binnenzauber?
Das Sprachrohr eines Riesenhammers
dämpft sich in mein Ohr
um dreizehn hundred ninety three....
bis zum nächsten Mal, lieber Steffen

Die Geräusche sprechen mich mit einem Namen an,
nagen hier und da herum, lassen sich aus und ein.
Wenn man allein steht, ist man mehr als die Gedanken.
Unglaublich seltsam, unglaubliche Gedanken.
Sie sollen wie Geschwäne in fernen Ranken wanken.
This call ist temporary not available.
Der gewünschte Gesprächspartner ist vorrübergehend nicht -
Mit dem Band kann man es wohlaufgehoben
in diskreter Realität fühlen.
Grenzen, Zäune vermutend,
wo der Urwald beginnt.
Mitten im Park.

Geschichten aus Welten,
die ich mal gelesen habe,
so die meinen gewesen sind.
Worte als Bilder,
sie fassen nichts wirklich zusammen.
Habe die Lichtung am Palast gefunden.
Schwärmte mich aus, und fand mich am Wendepunkt wieder.
Dort wo das Bett im Rahmen des Tanzes gebar.
Jemand erwacht, sprach diese Worte mit anderem Ton:
"Das 3Dimensionale erwartet uns."
und
"In der Ruhe liegt die Kraft."
Die marmornen Schrumpfköpfe schwelgen in einer weißen
Abwesenheit herum, kahl lokal verortet, leer.
Sie stellen sich in einem endlichen Tableau dar,
sie erscheinen zögerlich am Horizont.
Nicht das wir in eine Beschreibung abgleiten.
Wie in ein Bürgerbüro,
das sich in einen Fächer aus Schmetterlingen verwandelt.

Wenn ihr von der Dunkelheit wüsstet,
ich würde euch gern meinen Platz anbieten.
Ich sehe, scheint's, aus wie ein Krieger.
Krieger bitterer Erinnerungen samt Sack gefedert.
Perkussiv springen einzelne Fragmente hervor.
Eine andere Reihenfolge bietet sich an.
So kann man nicht daneben liegen.
Daneben liegen kann man so nicht.
Ein großes Bündel Spargel aus dem Gesicht -
heraus gestellt.
Wie ein weißes Zebra voll fröhlicher Musikanten.
Plural oder von vergangenen Zeiten.
Man könnte es dekonstruierten Dekonstruktivismus nennen.
Scheint mir ein Gesicht im Apfelbaum entgegen.
Diesen Spiegel kenne ich schon.
Das Theater sei eröffnet: Portrait,
Hexe, pornographische Lektion,
sie schreit auf dem Wolf dem Blickpunkt entgegen.
Zigarren in den Augen trägt der Mensch,
in den sie sich verwandelt.
Bildfolgen, Türen, Abstrakta.
Flackert kurz ein leises Piepsen aus seinen Ohren hervor.
Es hat sich bemerkbar gemacht, also eingeschrieben.
Jemand Wunder schönend in einer Ecke sitzen sie,
Menschen, Puppen, Haare die sich in Plastik verwandeln,
glühend, mit geschminkten Liedern.
Das Leben, das in seinem Aussatz beschrieben wird.
Außerhalb seines Seins, in Abwesenheit.
Einige Photographien haben sich versammelt,
harrend der schäbig sich regenden Zeit.
Die Worte verlangen einen sandenen Wagen
nach einem Rücklauf der Zeit. Sie schmiegen sich an.
Erbarmungslos kommen sie durch den Regen, zu zweit,
geschneit ist es redundant geworden.

Jedwedes Alles könnte ein bisschen wie das Leben sein.
Wörtlich, beiläufig wird es sich
in Kontrast zu anderen stellen.
Warum können nicht alle hier plötzlich noch schnell einmal.
Die Erde gleitet im Weltall umher.
Es lässt sich an den Sternen ablesen.
Nur mit Maschinen kann man exakt umgehen können.