15.08.2007 in_zwischen von kuno monopoth
weder noch - das scheint eine brauchbare formel abzugeben für die unausgesprochenen fragen einer zeit diszipliniert lächeknder ratlosigkeit. man ahnt es, vielleicht spürt man es: es ist heiß in den zwischenräumen. die lücken, pausen und leerstellen sind es, in denen auch der kühle pragmatismus eines nahezu allgegenwärtigen "DAS IST HALT SO" ins schwitzen gerät. bilder jagen bilder, wie worte worte jagen: kontinuität ist gefragt, wo diskontinuitäten die szene bestimmen. und die bespielt längst ihre akteure, die selbstredend genau darum wissen, wenn sie ein bild abgeben, das als geringeres übel wenigsten vorübergehend funktioniert. in_zwischen, das ist der fragwürdige unort, an dem immer schon etwas fehlt oder noch nicht sich eingestellt hat. das ist die leere ahnung vor und nach dem bild, sei dieses vorstellung oder real, sei es gemälde oder photographie, sei es mittel oder zweck. in_zwischen jedenfalls - in diesem sinne - ist das bild das sichtbare einer frage, deren herkunft im unsichtbaren rührt - intensität und anstoß, die kraft hinter den zweifeln oder die stumme sprache dessen, was wir wirklichkeit nennen...
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